Highlight your day!

13.12.2020

Wenn man mal darüber nachdenkt, wird der Großteil unserer Zeit nach dem Default verbracht. Das ist nicht unbedingt schlecht, solange die Standardeinstellungen richtig sind. Doch unser Smartphone verlangt ständig mit neuen Benachrichtigungen nach Aufmerksamkeit, soziale Medien sind so designt, dass wir unendlich lange scrollen können und der Kalender ist randvoll mit Terminen gefüllt.
Doch wenn der Standard schlecht eingestellt ist, wie ändere ich ihn dann? Das Buch "Make Time" von Jake Knapp und John Zeratsky liefert Antworten und viele nützliche Taktiken, um wieder die Kontrolle über den eigenen Tag zu gewinnen. Hier stelle euch die Grundgedanken von "Make Time" vor und zeige euch, was davon für mich am besten funktioniert.

Die Grundidee von "Make Time" ist simpel. Sie besteht aus einem Ablauf aus Highlight - Laser - Energize - Reflect. Der erste Schritt ist es, sich ein sogenanntes Highlight für den Tag zu planen. Das kann die wichtige Präsentation auf der Arbeit sein, ein persönliches Projekt oder eine gute Zeit beim Kochen mit Freunden. Das Highlight ist quasi das Wichtigste am ganzen Prozess: Sich die Zeit für die wichtigen Dinge zu nehmen und sie selbst zu priorisieren anstatt, dass andere die Priorisierung vornehmen. Bonus dabei ist zusätzlich noch, dass man immer etwas am Tag hat, auf das man sich freut.

Der Rest der Schritte (Laser,Energize,Reflect) dreht sich dann nur noch darum, die eigene Zeit mit genug Energie und Fokus zu gestalten.
Der Schritt "Laser" dreht sich genau um den Fokus, den man bei seinen Aufgaben und auch Highlights an den Tag legen möchte. Nicht auf sein Smartphone zu schauen, wenn man Zeit mit Menschen verbringt, ist manchmal schon schwierig genug. Dabei spielt "Energize", also die eigene Energie eine große Rolle. Wer (mental) müde ist, wird sich auch nicht mehr konzentrieren können.

Diese drei Schritte sind für mich essenziell, um nicht das Gefühl zu haben, dass ich an dem Tag etwas erreicht habe und mich einfach gut und voller Energie fühle. Der letzte Schritt "Reflect" ist einer, der gerne beim Thema Selbstorganisation vergessen wird, aber zumindest mir mit am meisten Spaß macht. Darüber zu reflektieren, was einem guttut, welche Methoden funktionieren und welche nicht sehe ich für mich als eine Art Selbstexperiment. So erkennt man gute und schlechte Angewohnheiten und arbeitet daran, dass man mit mehr Energie und besserer Laune durch den Tag geht. Für eine Weile habe ich diesen Schritt auf Papier gemacht, aber mittlerweile erkenne ich selbst, wenn ich gerade irgendwo festgefahren bin und habe eine innerliche Liste an "Go-to"-Taktiken, die ich dann anwende. Hier findet ihr einige, die für mich besonders gut funktionieren:

Mit einem persönlichen Highlight für den Tag ist es jetzt hoffentlich für euch leichter die Zeit für die Projekte oder Menschen zu schaffen, die euch wichtig sind. Für mehr Taktiken und Hintergrundinformationen empfehle ich auf jeden Fall das Buch! Der erste Schritt ist allerdings eine ganz einfache Frage: Was ist heute dein Highlight?